Ausstellungen: Morgen
Im folgenden finden Sie unsere zukünftigen Projekte und Ausstellungen aus dem geplanten Programm vom KunstVerein.
Der KunstVerein Ahlen e.V. hat seit dem Sommer 2025 den 17. Förderpreis für „Junge bildende Kunst“ ausgeschrieben. Aus der Vielzahl der hochwertigen Wettbewerbsarbeiten hat die Jury einige Werke ausgewählt, für die sie jeweils einen ersten, zweiten und dritten Preis vergeben und lobende Anerkennungen für weitere junge Talente ausgesprochen hat.
Wir laden Sie herzlich zur diesjährigen Wettbewerbsausstellung »Talente gesucht // Talente gefunden« in die Stadt-Galerie Ahlen ein. Der KunstVerein Ahlen e.V. zeigt alle eingereichten Arbeiten aus dem Förderpreis »junge bildende Kunst« vom 13. Februar bis zum 26. April 2026 zu den regulären Öffnungszeiten und bei Anfrage per Mail.
Mit der Preisvergabe sollen Preisträger motiviert werden, in der Zeit zwischen Schule und Beruf ihre Begabung auszuprobieren und zu nutzen. Der Preis ist mit insgesamt 700 € und einem 5-jährigen Förderprogramm dotiert. Der Förderpreis wird seit nun mehr als 10 Jahren von der Sparkasse Münsterland Ost unterstützt, sodass neben dem Förderpreis und dem Förderprogramm auch der Publikumspreis ermöglicht werden kann.
Vom 10.10.2025 bis zum 15.11.2025 zeigt Valentino Magnolo in der Stadtgalerie Ahlen sowohl Arbeiten aus dem letzten Jahrzehnt als auch aktuelle. Verschiedene Schaffensperioden werden beleuchtet. Von der Auseinandersetzung mit der Antike über die eigene Identität und den verschiedenen Lebensabschnitten, technischer Verfahrensweisen und deren Prozesse bis hin zur Befragung der Bildkörper, stellt Magnolo bei seiner ersten institutionellen Einzelausstellung Vergangenheit und Gegenwart gegenüber.
Magnolo studierte an der Kunstakademie Münster und schloss sein Examen im Jahr 2022 ab. Seit dem Ende des Meisterschülerjahres 2024 an der Akademie lebt und arbeitet er als selbstständiger Künstler in Bad Iburg.
Er stellte bereits 2017 in der Kunsthalle Düsseldorf im Rahmen der Ausstellungsreihe Akademie (Arbeitstitel) aus. Es folgten unter anderem Ausstellungen in der Städtischen Galerie Lüdenscheid, im Kunstverein Oberhausen, im Palazzo Ricci in Montepulciano, im KIT – Kunst im Tunnel in Düsseldorf und im Kunstverein Gelsenkirchen.
Im September verwandelt sich die Stadt-Galerie Ahlen in ein Gebiet der Kohle. Kunst trifft Kohle. Ruppe Koselleck und junge Kunststudierende der Universität Potsdam stellen prozesshafte Auseinandersetzung mit Kohleabbaugebieten von Braunkohle bis Tagebau.
Die Gruppe ROTE KOHLE https://www.instagram.com/rotekohle/
zeigt in der Ausstellung
KRITISCHE INFRASTRUKTUREN
Installationen, Arbeiten und andere Ergebnisse aus dem Seminar: "Wenn braune Kohle rote Geschichte schreibt".
Diese Exkursion unter der Leitung von Ruppe Koselleck und Andreas Brenne führte Studierende und Dozenten aus dem Fach Kunst von der Universität Potsdam gleich zweimal in die Lausitz - zur Umweltbibliothek Großhennersdorf und von dort aus über die Grenzen nach Polen vor die Grube und das Werk bei Turòw sowie später zu den Seen in Tschechien - immer auf den Spuren tiefer Löcher, die die Braunkohle und ihr Tagebau hinterlassen haben.
Wir begegneten dabei Polizisten, dem Werkschutz, touristischen Attraktionen blauen Seen und vielem mehr
....und stolperten immer wieder über die Kritische Infrastruktur vor Ort. Ein knappes Jahr später besuchten wir in veränderter Besetzung dann Cottbus und bringen taufrische, kohlebasierte Kunst vom Osten in den Westen - aus der Lausitz bis an den Rand des Ruhrpotts in Westfalen.
Im Kunstverein Ahlen werden Installationen, Fotos, Malereien, Installationen und Skizzenbücher gezeigt, die sich aus dunklen, staubigen und vergnüglichen, kurzen wie intensiven Zeiten an der Lausitz ergaben.
Künstlerinnen der Gruppe #ROTEKOHLE
Adrian Maier Andreas Brenne Annabella Wegmann Florez Anton Ruhl Florian Schulz Joulia Hoppen Karla Fritsche Lydia Kandetzki Marlene Behnert Meike Wichmann Myrijam Stoetzer Oliver Schmidt Ruppe Koselleck Sena Aydinli
©Text: Ruppe Koselleck
Eine performative Intervention im öffentlichen Raum, täglich in der Innenstadt Ahlen von 431art.
Was findet derzeit an Aktivitäten in der Innenstadt von Ahlen statt? Welche sichtbaren oder unsichtbaren Geschäftigkeiten prägen derzeit den öffentlichen Raum? Und welche Mischung von Geschäftigkeiten ist zukunftsfähig?
Das Kollektiv »431art« mit den Künstlerinnen Haike Rausch und Torsten Grosch führt eine performative Spurensuche in der Innenstadt von Ahlen durch. Über eine Woche hinweg werden an fünf ausgewählten Orten Aktivitäten und deren Auswirkungen auf den öffentlichen Raum untersucht.
Die Akteure legen bei der Ankunft an den Orten einen Teppich aus, um die umliegenden Partikel unter den Teppich zu kehren und mit rhythmischen Bewegungen des Teppichs zu vermischen. Im Anschluss wird der Teppich Stück für Stück aufgerollt und Proben der sich darunter befindenen Partikel systematisch in kleine verschraubare Behältnisse verbracht, deren Etikettierungen mit Datum, Uhrzeit und Fundort versehen werden.
Die Performance ist Ausgangspunkt für Gespräche über unser Leben in Innenstädten und das, was darin stattfindet und stattfinden könnte. Auf diese Weise entsteht auch eine Sammlung von Wünschen und Ideen für den öffentlichen Raum.
Ziel ist es, herauszufinden, welche sichtbaren und unsichtbaren Spuren die verschiedenen Geschäftigkeiten hinterlassen. Dazu sammeln die Künstlerinnen Partikel wie Hautschuppen, Blütenpollen und Feinstaub, die im öffentlichen Raum entstehen. Diese Proben werden in einem mobilen Raum oder Leerstand in der Innenstadt mikroskopisch analysiert und fotografisch dokumentiert. Die Ergebnisse werden anschließend in einer Ausstellung präsentiert, um die Erkenntnisse über die Veränderungen im urbanen Raum sichtbar zu machen.
Ergebnisse der geschäftigen-partikel aus den Untersuchungen mikroskopischer Art werden in einer kleinen Ausstellung zum Ende der Intervention im städtischen Raum präsentiert. Der Ort wird noch bekannt gegeben.
Wir laden euch herzlich der Ausstellung von Jochen Geilen in die Stadt-Galerie Ahlen ein. Seine filigranen und humorvollen Grafiken verwandeln den alltäglichen Blick in eine neue Welt!
Der KunstVerein Ahlen e.V. zeigt die Druckgrafiken und Zeichnungen von Jochen Geilen vom 29. November bis zum 4. Januar 2026 zu den regulären Öffnungszeiten und bei Anfrage per Mail.
Wir freuen uns auf euer Kommen!
Jochen Geilen ist 1946 in Olsberg geboren. Nach dem Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf ist er Meisterschüler und seit 1974 freischaffend als bildender Künstler tätig. Von 1995 bis 2014 war er Professor für Zeichnung, Illustration, Druckgrafik am Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Bielefeld.